Pairing: Genuss in Kombination Teil 6

LANTENHAMMER Marillenbrand - Habanos treffen auf edle Früchte im Glas

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.“ Ausgehend von diesem Grundsatz möchten wir die Gelegenheit nutzen, einen Blick auf die Produkte aus den Brennblasen einer hochdekorierten Edelobst-Brennerei vor unserer Haustür zu werfen. 
Auch wenn dem Brennen von Obst eine lange Tradition bescheinigt wird, gelang Obstbränden der große Aufstieg hin zur Salonfähigkeit erst in den späten 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Dieser Erfolg beruhte im Wesentlichen auf einem einfachen Grundsatz: Nur aus besten Früchten und mit absolutem Qualitäts¬streben in der Herstellung lassen sich herausragende Destillate gewinnen. Für einen Edel¬obst¬¬brand höchster Qualität benötigt man ab dem ersten Arbeitsschritt das beste Rohmaterial, das man überhaupt bekommen kann. Die große Kunst besteht darin, das einzigartige Aroma dieser hochreifen Früchte perfekt in ein Destillat einzubinden und darin zu erhalten. 
In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen einen Marillenbrand aus der Destillerie LANTENHAMMER vorstellen, der abschließend eine Nachreifung in seltenen Rumfässern erfahren hat.
Die Wurzeln der LANTENHAMMER Destillerie befinden sich nahe des Schliersees im oberbayrischen Hausham. Im Ortsteil Agatha¬ried legten Amalie und Josef Lantenhammer im Jahre 1928 mit der Gründung einer eigenen Enzianbrennerei den Grundstein des heutigen Unternehmens. 
Beflügelt vom Erfolg ihrer Produkte erfolgte 1935 der Umzug in die Urtlbachstraße in Schliersee. Hier entstand eine Manufaktur mit kleinen Kupferbrennblasen und einem florierenden Laden. Im Jahr 1985 stieg Florian Stetter, Enkel von Amalie und Josef, in das elterliche Unternehmen ein und schloss sich umgehend dem Kreis der Pioniere an, die dem Edelobstbrand in höchster Qualität zu seinem festen Platz auf den Digestif-Karten der besten Restaurants verhalfen. Inspiriert von einer Reise durch Schottland begann Florian Stetter 1999 seinen ersten Slyrs zu brennen und schrieb mit seinem Bavarian Single Malt Whisky eine sagenhafte Erfolgsgeschichte.
Kommen wir nun aber zurück zu unserem Marillenbrand aus dem Rumultfass (ein Fass, in dem zuvor der LANTENHAMMER Rum namens RUMULT gelagert wurde). Aus edlen Vinschgauer Marillen, aromatischen Bergeron Marillen aus Südfrankreich und Rosenmarillen aus Ungarn wird dieser intensive Marillenbrand mit dem puren Aroma der reifen Marille gewonnen. Schonend ohne Stein gequetscht und mit Reinzucht¬hefen vergoren, wird die Maische in kleinen Kupferbrennblasen bis zu 12 Stunden destilliert, bis das feinaromatische Destillat mit 70% Vol. aus der Brennblase fließt. Der Marillen¬brand ruht anschließend mindestens 3 Jahre in traditionellen Steinzeug-Gefäßen, bevor das Destillat in seltenen 190l-Fässern des bayrischen Rums RUMULT für 14-16 Monate reift und ein unverwechselbares Finish erhält.
In der Kombination mit Cigarren macht dieser außergewöhnliche Edelobstbrand mit seinem Duft nach reifen Steinfrüchten, Mandeln und Vanille eine bemerkens¬wert gute Figur. Am Gaumen zeigt sich ein Strauß aus feinfruchtiger Marille, mit charaktervollen Fass- und dezenten Rumakzenten. Dieses Zusammenspiel macht das Destillat zu einem wunderbaren Pairing-Partner für leichte bis mittelkräftige Cigarren, wie zum Beispiel eine MONTECRISTO OPEN REGATA, eine EL REY DEL MUNDO CHOIX SUPREME oder eine POR LARRAÑAGA PETIT CORONA.
Wie bei allen Getränken ist auch bei pur zu genießenden Destillaten die Trinktemperatur entscheidend. Diese sollte weder zu kalt noch zu warm sein, und idealerweise bei einer Temperatur von 15-18 Grad Celsius liegen.  
Und nun viel Spaß beim Nachverkosten dieser genussvollen Kombinationen!

Lantenhammer meets Habanos

Spirituose: 
Lantenhammer  Marillenbrand aus dem Rumultfass

Cigarren:
Montecristo Open Regata
El Rey del Mundo Choix Supreme
Por Larrañaga Petit Coronas

 

Lantenhammer meets Habanos
Lantenhammer meets Habanos
Lantenhammer meets Habanos