Camaquito“ – Unterstützung für Kinder und Jugendliche in Kuba seit über 20 Jahren

Angesichts weltweit anstehender großer Veränderungen und Krisen darf es nicht passieren, dass wir Menschen aus dem Blick verlieren, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Dazu gehören auch die Kinder und Jugendlichen in Kuba. 
Die Hilfsorganisation „Camaquito e.V.“ mit ihrem Gründer Mark Kuster arbeitet schon seit über 20 Jahren direkt vor Ort und konnte schon viele Projekte unterstützen und initiieren. Durch die langjährige Tätigkeit und die dabei gesammelten Erfahrungen kam es zu einem Ausbau der Aktivitäten, die viele Bereiche umfassen, die für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen enorm wichtig sind. Die Projekte konzentrieren sich auf die Bereiche Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit, Umwelt und Freizeit, und aktuell auch um Notlagen. 
Es ist unmöglich, an dieser Stelle alle Projekte aufzuzählen, die es in all den Jahren gab. Deshalb hier nur eine kleine Auswahl. Im Bereich Bildung konnte durch die Unterstützung von Kindergärten und des Aufbaus von Landschulen gerade in der Provinz viel erreicht werden. Unterstützt wird auch die Berufsschule in Camagüey, in der Jugendliche nach der allgemeinen Schule eine Ausbildung machen können. Auch die Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen, wie beispielsweise einer Autismus-Erkrankung oder Sehbehinderung/Blindheit, stehen seit ein paar Jahren im Fokus. 
Sport ist ebenfalls ein sehr wichtiger Faktor in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das Projekt „Futbol en los Barrios“ betreibt kontinuierliche Sportförderung seit 2010. Bei den Fußballturnieren an den Wochenenden, den „Copa Camaquito“, zeigt sich immer wieder, welchen Wert die Unterstützung für die Kinder hat. 
Seit Jahren haben sehr viele Kinder bei Kulturprojekten von „Camaquito“ mitgewirkt. Sei es im Ballett, im Theater oder in der Musikgruppe. Die Freude, die die Kinder bei ihrer Arbeit empfinden, der Spaß, die Lebensenergie, ist den Kindern anzusehen. Das „Cafe Literario“ beispielsweise ist eine Begegnungsstätte für Jugendliche und Erwachsene. 
An dieser Stelle könnte die Aufzählung all der Projekte, die durch „Camaquito“ unterstützt werden, beinahe endlos fortgeführt werden. Auf der Seite www.camaquito.org findet sich eine Übersicht über alle Projekte und auch kurze, beeindruckende Filme, in denen Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene, darunter viele Eltern, von ihren Erfahrungen berichten.  
Besonders wichtig ist es, dass man weiß, dass die Hilfe in vollem Umfang dort ankommt, wo sie gebraucht und dass sie zweckmäßig eingesetzt wird. Meist handelt es sich bei den Spenden von „Camaquito“ um Sachspenden, um Materialien, die zur Verfügung gestellt werden oder die Schaffung besserer Bedingungen durch Renovierung oder die Anschaffung neuer Geräte. Die Eigeninitiative der Menschen vor Ort ist aber das Wichtigste überhaupt. Ohne diese ist nichts nachhaltig zu erreichen. 
Die Hilfe kommt nicht nur den Kindern und Jugendlichen zugute. Zahlreiche Rückmeldungen der Eltern von „Camaquito“-Kindern bestätigen, wie die ganze Familie davon profitiert hat, dass Hilfe von außen kam. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen, auch viele Eltern helfen künftig mit und kommen voran. So entsteht ein Netz von Menschen, denen Mut gemacht wurde und die sehen, dass eine Arbeit von anderen Menschen wahrgenommen und, auch in Form von Spenden, geschätzt wird. Oftmals ist die Unterstützung durch „Camaquito“ die Möglichkeit, bestehende Projekte weiterzuführen und weiterzuentwickeln. Ohne diese Hilfe wäre Vieles nicht möglich gewesen. Eine Lehrerin erklärt in einem der Filme: „Die Liebe, die wir gegenseitig Tag für Tag austauschen, die ist unbezahlbar. Und die Kinder übernehmen in den Projekten viel Verantwortung.“
„Camaquito“ hat unlängst eine erweiterte Projektstrategie beschlossen. Es sollen Zukunftsperspektiven für die junge Generation geschaffen werden. Konkret werden deshalb junge cubanische Unternehmer und Unternehmerinnen materiell, finanziell und beratend beim Aufbau oder Ausbau ihrer Geschäftsidee unterstützt. „Ich bin der Überzeugung, dass gerade auch in den Privatsektor investiert werden muss, um dem Land eine Zukunft zu geben“, erklärt Mark Kuster, der Gründer von „Camaquito“.

Das Unglück, das Kuba am 27. September 2022 traf, als Hurrikan „Ian“ in der Haupttabakregion Pinar del Rio mit dem berühmten Vuelta Abajo verheerende Schäden anrichtete, hat „Camaquito“ zu einer weiteren Hilfsaktion veranlasst. Ein Großteil der Gebäude wurden einfach hinweggefegt. Wie berichtet wird, fiel der Strom landesweit für mehrere Tage aus, auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln ist schwierig. Bilder lassen erahnen, wie groß das Ausmaß der Schäden für alle Bauern der Region ist. Die Hilfe für die Tabakbauern in Pinar del Río ist dringend, damit sie ihre Häuser und die Tabakplantagen wieder aufbauen können.

Auf Initiative einiger Zigarrenhändler und mit Unterstützung des Schweizer Importeurs von Habanos, Intertabak AG, hat „Camaquito“ deshalb diese Aktion gestartet und hilft technisch und administrativ gezielt und vor Ort.
Unterstützung ist also gerade jetzt sehr nötig. „Camaquito“, aber eigentlich die Kinder und Jugendlichen, die Menschen in Kuba, danken Ihnen dafür!

Spendenkonto Deutschland
Kinderhilfsorganisation Camaquito Deutschland e.V.

Konto: Stadtsparkasse München, Konto Nr. 1002660023, BLZ 701 500 00
IBAN: DE78 7015 0000 1002 6600 23
BIC: SSKM DE MM